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KKG3358 RGB

Kernkraftwerk Gösgen vor dem Wiederanfahren

24. Juni 2008 10:00

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Seit dem 31. Mai 2008 ist das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) planmässig zur Jahresrevision abgeschaltet. Während des Stillstandes wurden die Brennelemente ausgewechselt und Revisionsarbeiten ausgeführt. Gegenwärtig laufen die Vorbereitungen zur Inbetriebnahme der Anlage für den 30. Betriebszyklus.

Umfangreiche Zustandsprüfungen

Während der Jahresrevision wurden zahlreiche wiederkehrenden Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an bau-, maschinen-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten durchgeführt. Zu den Schwerpunkten der diesjährigen Jahresrevision gehörten Zustandsprüfungen der drei Dampferzeuger, der Ersatz der Dichtungssysteme aller Hauptkühlmittelpumpen, der Austausch von Kühlturmeinbauten sowie der Ersatz des Blocktransformators und zweier Niederdruckvorwärmer im Maschinenhaus. Das KKG-Werkspersonal wurde bei den Revisionsarbeiten von über 700 auswärtigen Fachleuten unterstützt.

Brennelementwechsel und -reparatur


Unter den aus dem Reaktor entladenen Brennelementen befanden sich vier Elemente mit je einem defekten Brennstab. Ein Brennstabdefekt hatte sich durch die höhere Kühlmittelaktivität im vergangenen Betriebszyklus angekündigt. Bei einem der betroffenen Brennelemente wurde der schadhafte Brennstab entfernt und durch einen Stahlstab ersetzt. Das Brennelement kommt im nächsten Zyklus wieder zum Einsatz. Die anderen drei defekten Elemente werden vorläufig nicht eingesetzt. Sie werden im Herbst repariert. Für den neuen Betriebszyklus wurden insgesamt 40 von 177 Brennelementen durch Brennelemente aus wiederaufgearbeitetem Uran ersetzt.

Austausch von 8000 Kubikmeter Kunststoffkühler


Die aufwändigsten Arbeiten betrafen den Kühlturm. Im Jahre 2005 wurden die Eterniteinbauten im Kühlturm entfernt und durch neue Kunststoffeinbauten ersetzt. Die Inspektionen der Kunststoffkühler während und nach der Jahresrevision 2007 zeigten, dass sich das neue Folienmaterial nicht bewährt. Es genügt den Ansprüchen des KKG bezüglich Wirkungsgrad und Festigkeit nicht. Um einem Ver­sagen der Einbauten vorzubeugen, wurden während der Jahresrevision 2008 rund 45 Prozent der Folienpakete ersetzt. Das sind rund 4000 Quadratmeter Einbaufläche bzw. 8000 Kubikmeter Material. Der Ersatz der restlichen Kühleinheiten wird voraussichtlich in den Jahresrevisionen 2009 und 2010 erfolgen.

2 der 3 Niederdruckvorwärmer ersetzt


Während der Revision 2005 wurde bei Inspektionen im Dampfeinströmbereich von einem der drei Niederdruckvorwärmer, die direkt unterhalb der Niederdruckturbinen in den Kondensatoren eingebaut sind, Abnutzungserscheinungen festgestellt. Aufgrund ähnlicher Befunde in den beiden anderen Niederdruckvorwärmern, entschied das KKG, alle drei Komponenten komplett zu ersetzen. Bei den neuen Vorwärmern sind Wärmetauscherrohre, Mantel und Rohrabstützungen aus erosionsbeständigem Werkstoff gefertigt. Während der Revision 2008 wurden zwei der drei Vorwärmer ausgetauscht. Der Ersatz des dritten erfolgt in der Jahresrevision 2009.

Umbau der Dichtungssysteme der Hauptkühlmittelpumpen


Bei den Hauptkühlmittelpumpen wurden dieses Jahr die Dichtungssysteme auf den neusten Stand der Technik gebracht. Im Rahmen dieser Arbeiten sind bei einer Routineprüfung im Innenbereich der massiven Gehäuse der Pumpen feine Oberflächenhaarrisse festgestellt worden. Die Lieferfirma der Pumpen konnte trotz dieser Befunde die Umbauarbeiten auf die verbesserten Dichtungssysteme wie vorgesehen abschliessen. Mit Laboruntersuchungen sollen nun die Ursachen für die Rissbildung ermittelt werden. Das KKG beabsichtigt, die betroffenen Teile nach sorgfältiger Planung und entsprechenden Vorbereitungsarbeiten in einigen Jahren auszutauschen. Die Aufsichtsbehörde HSK hat der Inbetriebnahme der Pumpen für den nächsten Produktionszyklus zugestimmt. Die Hauptkühlmittelpumpen sind für die Verfügbarkeit des Kraftwerkes wichtig. Sie haben aber keine sicherheitstechnische Bedeutung für die Beherrschung von Störfällen.

Neue Blocktransformatoren


Im Hinblick auf einen langfristigen, störungsfreien Betrieb der Anlage beschloss das KKG alle drei im Einsatz stehenden sanierungsbedürftigen Blocktransformatorpole sowie den Reservepol durch neue Pole gleicher Bauart zu ersetzen. Bis zur Jahresrevision waren alle Ersatzpole vom Transformatorenhersteller JST Transformateurs in Lyon, Frankreich, angeliefert worden. Die vier Blocktransformatoren wiegen 210 Tonnen und haben eine Gesamtleistung von 1200 Megavoltampere. Während der Jahresrevision wurden die alten Pole des Blocktransformators durch die neuen erstetzt. Wie bei einer Neuanlage üblich, erfolgt die Inbetriebsetzung nach einem ganz speziellen umfangreichen Testprogramm.

Vorbereitungen für den 30. Betriebszyklus


Das KKG bereitet gegewärtig mit umfangreichen Funktionsprüfungen die Betriebsaufnahme vor. Nach Erhalt der Freigabe zum Wiederanfahren von der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) wird das KKG den 30. Betriebszyklus aufnehmen.


An der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG sind folgende fünf Aktionäre beteiligt:

· Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel), Olten (40%)
· Nordostschweizerische Kraftwerke (NOK), Baden (25%)
· Centralschweizerische Kraftwerke (CKW), Luzern (12,5%)
· Energie Wasser Bern (EWB) (7,5%)
· Stadt Zürich (15%).

Reaktortyp: Druckwasserreaktor
Elektrische Leistung: 1020 Megawatt
Inbetriebnahme: 1979


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