Das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) produziert pro Jahr rund 8 Milliarden Kilowattstunden Strom. Dies entspricht rund 13 Prozent des schweizerischen Stromverbrauchs.
Das KKG liegt auf halbem Weg zwischen den Städten Olten und Aarau in der Nähe grosser Verbraucherschwerpunkte des nördlichen Mittellandes. Als erstes Schweizer Kernkraftwerk der 1000-Megawattklasse nahm es im November 1979 den kommerziellen Betrieb auf. Seither hat das KKG mehrere Modernisierungsprojekte zur weiteren Erhöhung der Sicherheit durchgeführt. Diese gingen Hand in Hand mit Investitionen zur Verlängerung der Lebensdauer auf 60 Jahre und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Solange die Sicherheit gewährleistet ist, verfügt das KKG über eine unbefristete Betriebsbewilligung.
Die Nettostromproduktion wurde seit der Inbetriebnahme um rund 30 Prozent erhöht, was etwa zwei zusätzlichen Milliarden Kilowattstunden jährlich entspricht. So erzeugt das KKG mittlerweile acht Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr und deckt damit etwa 13 Prozent des schweizerischen Stromverbrauchs. Die Stromgestehungskosten sanken dagegen von 6,30 Rappen pro Kilowattstunde im Jahre 1980 auf 4,34 Rappen im Jahre 2023. Die Kosten für die zukünftige Stilllegung der Anlage und für die Entsorgung radioaktiver Abfälle sind darin bereits enthalten.
Das KKG beschäftigt gegen 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, welche die Anlage betreibt, sind fünf Partner beteiligt: die Alpiq AG (40%), die Axpo Power AG (25%), die Stadt Zürich (15%), die Centralschweizerischen Kraftwerke AG (CKW, 12,5%) und die Energie Wasser Bern (ewb, 7,5%). Die Geschäftsleitung liegt in den Händen der Alpiq.