Seit der kommerziellen Betriebsaufnahme im November 1979 hat das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) überdurchschnittliche Werte in Bezug auf Verfügbarkeit und Sicherheit ausgewiesen. 1980 gab das KKG 5,9 Milliarden Kilowattstunden Strom ans Netz ab. Die Jahresproduktion beträgt mittlerweile rund 8 Milliarden Kilowattstunden; dies entspricht etwa 13 Prozent des schweizerischen Stromverbrauchs.
In der Absicht, die Betriebs und Sicherheitsparameter ständig zu verbessern, haben die Aktionäre kleinere und grössere Anlagenänderungen gutgeheissen. Dazu gehören zum Beispiel Verbesserungen in der Brennstoffbewirtschaftung, Wirkungsgradverbesserungen im Turbinenbereich oder die Nachrüstung einer Druckentlastung für das Reaktorkühlsystem. Zusammen mit verkürzten Stillstandszeiten trugen diese Projekte wesentlich dazu bei, dass die Nettostromproduktion seit der Inbetriebnahme der Anlage um rund 30 Prozent erhöht werden konnte, was etwa zwei zusätzlichen Milliarden Kilowattstunden jährlich entspricht. Während dieser Zeit lagen die Abgaben an die Umwelt und die Dosiswerte der Belegschaft weit unterhalb der behördlich festgelegten Grenzwerte. Hoher Sicherheitsstandard, zuverlässiger Betrieb, geringe Emissionen, Wirtschaftlichkeit sowie der stetige Dialog mit der Bevölkerung haben dazu beigetragen, dass das KKG in den umliegenden Gemeinden breite Akzeptanz findet. Die Bevölkerung des Standortkantons und insbesondere die umliegenden Gemeinden brachten dies in den vier Volksabstimmungen zur Kernenergie von 1979, 1984, 1990 und 2003 deutlich zum Ausdruck.
Das KKG beschäftigt gegen 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der überwiegende Teil der Belegschaft wohnt in der unmittelbaren Umgebung des Werks. Zusätzliches Personal wird hauptsächlich während der jährlichen Revisionen benötigt.