Prozessdampf an Cartaseta
23. Oktober 2009 10:00
Das KKG liefert neu Prozessdampf an die Papierfabrik Cartaseta-Friedrich & Co. in Däniken. Nach erfolgreichem Abschluss der Inbetriebnahmetests wurde der Probebetrieb aufgenommen. Seit der Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes beliefert das KKG die Kartonfabrik Aarepapier AG in Niedergösgen mit Prozessdampf im Umfang von durchschnittlich 35 Tonnen pro Stunde. Mit der Inbetriebnahme eines neuen zusätzlichen Wasser-Dampf-Kreislaufs versorgt das KKG seit dem 19. Oktober 2009 nun auch die Papierfabrik Cartaseta mit Heissdampf. Die neue Leitung ist für eine maximale Dampfmenge von 10 Tonnen pro Stunde ausgelegt. Für die Prozessdampfauskopplung zur Cartaseta wurde im KKG ein zusätzlicher Dampfumformer mit Vorwärmer und Überhitzer eingebaut sowie eine separate Dampf- und Kondensatleitung zur Cartaseta verlegt, die im Wesentlichen der zur Aarepapier führenden Dampfleitung folgt. Ein Teil der neuen Cartaseta-Dampfleitung verläuft oberirdisch, was die Leitungskontrolle und den -unterhalt erleichtert. Durch die Nutzung des KKG-Prozessdampfes entfällt nun auch bei der Cartaseta die Heizölverbrennung zur Dampfproduktion. Die Aarepapier AG und die Cartaseta vermeiden damit die Abgabe an die Umwelt von insgesamt rund 70 000 Tonnen Kohlendioxid jährlich sowie den Ausstoss von Schwefeloxid, Stickoxiden und weiteren Luftschadstoffen.