Rekordproduktion im Kernkraftwerk Gösgen
8. Januar 2008 10:00
Im Jahr 2007 erzielte das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) mit einer Nettoenergieerzeugung von 8,16 Milliarden Kilowattstunden (2006: 8,10 Milliarden kWh) eine neue Rekordproduktion. Das Werk lieferte während 8313 Stunden (2006: 8230 Stunden) Strom ans Netz. Der unterbruchslose Betrieb und die kurze Revisionszeit trugen entscheidend zur hohen Produktion bei.
Bis zum 31. Dezember 2007 betrug die kumulierte Nettoenergieproduktion seit Inbetriebnahme des Kernkraftwerks 209,69 Milliarden Kilowattstunden. Dies entspricht etwa dem dreifachen Jahresstromverbrauch der Schweiz.
In der Absicht, die Betriebs- und Sicherheitsparameter ständig zu verbessern, hat das KKG seit der kommerziellen Betriebsaufnahme kleinere und grössere Anlagenänderungen vorgenommen. Dazu gehören zum Beispiel die Erhöhung der Schluckfähigkeit der Hochdruckturbine, der Austausch der Niederdruckturbinen und die Erhöhung der Reaktorleistung. Zusammen mit verkürzten Stillstandzeiten trugen diese Projekte dazu bei, dass die Nettostromproduktion gegenüber der Anfangsproduktion um 15 Prozent erhöht werden konnte, was einer zusätzlichen Milliarde Kilowattstunden jährlich entspricht.
Das Jahr 2007 war das 17. Jahr in Folge ohne ungeplante Reaktorschnellabschaltung, eine im internationalen Vergleich herausragende Zeitspanne.
Die 2007 im KKG produzierte Strommenge vermeidet den Ausstoss von rund 8 Millionen Tonnen CO2 gegenüber der Produktion in fossilen Kraftwerken. Gleichviel CO2 würde laut einer Studie der ETH eingespart, wenn 4 Millionen Schweizer konsequent vom Auto auf den öffentlichen Verkehr umsteigen würden.