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SBR3137

Lage und Gebäudeanordnung

Für den Bau eines Wärmekraftwerks wie das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) muss das Areal der Anlage einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören beispielsweise die Nähe zum Stromnetz oder die Verfügbarkeit einer ausreichend grossen Wasserquelle. Doch es gibt noch weitere Kriterien, die für die Wahl des Standortes wichtig sind.

Das KKG liegt am Jurasüdfuss auf halbem Weg zwischen den Städten Olten und Aarau in der Nähe grosser Verbraucherschwerpunkte des nördlichen Mittellandes. Das Areal von 14 Hektaren befindet sich in einer Flussschlaufe der Aare auf dem Gebiet der Gemeinde Däniken, Kanton Solothurn. Im Osten, in 300 Meter Abstand, steht die 380-Kilovolt-Schaltanlage, einer der wichtigsten Knotenpunkte des schweizerischen Hochspannungsnetzes.

Das Gelände wurde durch Aufschüttung erhöht, um die Anlage vor Überschwemmungen zu schützen. Das Areal liegt 382 Meter über dem Meeresspiegel. Der Baugrund besteht aus einer 20 bis 30 Meter dicken Kiesschicht, die auf einem kompakten Kalkfels liegt und eine stabile Grundlage für den Kraftwerkstandort bietet.

Das KKG steht in einem Gebiet geringer seismischer Aktivität. Standortbestimmend waren neben der Tragfähigkeit des Baugrundes insbesondere die günstigen Verhältnisse für den Energieabtransport, die Nähe zur Aare für die Kühlwasserversorgung sowie die gute Zufahrt für Schwertransporte. Eine direkte Anbindung an die Schiene erleichtert den An- und Abtransport von Schwerlasten.

Bei der Platzierung der verschiedenen Gebäude und Anlagenteile wurde auf eine zweckmässige und möglichst platzsparende Anordnung geachtet. Eine klare räumliche Trennung zwischen nuklearen und konventionellen Teilen der Anlage beschränkt Radioaktivität führende Systeme auf einen definierten, speziell überwachten Bereich. Der erleichterte Zugang zu Gebäuden, Systemen und Komponenten ist auch für Instandhaltungsarbeiten von Vorteil. Durch die kompakte Anordnung der Gebäude im Areal sind kurze Rohr- und Kabelwege zwischen den einzelnen Anlagenteilen möglich. Kabelkanäle und Rohrleitungen von sicherheitstechnisch wichtigen, mehrfach vorhandenen Systemen sind konsequent getrennt in die Gebäude eingeführt. Die Anordnung von Maschinenhaus und Reaktorgebäude ermöglicht einen kurzen Energiefluss von der Reaktoranlage bis zu den Blocktransformatoren, die an der Ostseite des Maschinenhauses stehen. Von den Transformatoren erfolgt die Stromableitung über eine Freileitung zur 380-Kilovolt-Schaltanlage.

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